GFF Holzforschung München e. V.

FÖRDERUNG - FORSCHUNG - VERNETZUNG



 Aktuelles



21. Münchner Holzkolloquium

Donnerstag, 12. Oktober 2023, 9:30 Uhr                                                                                                   

Programm



Anmeldung bis 10. 10. 2023, 12:00 h



                                    

Die Uni kommt in die Stadt!

Donnerstag, 30. September 2021, 19:00 Uhr                                                                                                   

 im Pavillion der Musikschule Freising, Kölblstr. 2

 „Neue Potentiale eines traditionellen Rohstoffs –

die Zukunft der Holznutzung"                                  

Für diesen Vortrag ist eine Anmeldung erforderlich, das Formular dafür stellen wir möglichst bald online. Weitere Infos finden Sie hier: https://www.wzw.tum.de/index.php?id=10

Hier das Plakat:

Vortrag.pdf (673.53KB)
Vortrag.pdf (673.53KB)



                             

„Wood Adhesion Science“

20. Münchner Holzkolloquium erstmals als hybride Veranstaltung

Die Corona Bestimmungen haben auch dem zum 20. Mal durchgeführten Münchener (MHK) eine besondere Durchführungsform abverlangt. Allerdings entschieden sich die Veranstalter aufgrund der sinkenden Inzidenzwerte nicht für eine „klassische“ Videokonferenz, sondern für ein hybrides Workshop-Format. 

Zehn in der Bibliothek der Holzforschung München anwesende Holz-Klebstoffforscher tauschten sich in Vorträgen und längeren Diskussionsblöcken mit Wissenschaftlern aus Amerika und Asien aus, um relevante Themen und Forschungsfragen für die weitere Entwicklung der Holzklebung abzustimmen. Das Videoformat erlaubte es zudem bis zu 90 weiteren WissenschaftlerInnen und Gästen, den Austausch über einen Zoom Link mit zu verfolgen und Diskussionsbeiträge einzubringen.

Damit hat die Veranstaltung trotz des fokussierten Themas einen hervorragenden Outreach erzielt. Die Forscher haben u.a. die Frage diskutiert, wie die zukünftigen wissenschaftlichen Arbeiten auszurichten sind, damit die Holzindustrie bei steigender Holzarten- und Eigenschaftsvielfalt und zunehmender Substitution von synthetischen mit biobasierten Klebstoffbestandteilen weiterhin leistungsfähige und sichere Materialverbunde erzielen kann. Die Erkenntnisse werden in einem Beschlusspapier zur Forschungsplanung zusammengefasst.

Traditionell wird im Rahmen des MHK der Leo-Schörghuber Preis für Holzforschung verliehen, mit dem junge Forscher/innen für hervorragende Doktor- oder universitäre Abschlussarbeiten ausgezeichnet werden. Dieses Jahr erhielten den Preis Frau MSc. Natalie Pfoser für ihre Masterarbeit an der TU Graz über „Stabilitätsuntersuchungen von im Formpressverfahren hergestellten Kreuzprofilen aus Buchenfurnieren“, und Dr.-Ing. Ani Khaloian Sarnaghi für ihre Doktorarbeit an der TU München, Professur für Holztechnologie, über „Development of a numerical method for the strength prediction of timber“.

Impressionen vom 20. Münchner Holzkolloquium. Im zweiten Bild von rechts oben, die Verleihung des Leo-Schörghuber Preis für Holzforschung. Hinten: Emeritus of Excellence Prof. Dr. G. Wegener, Prof. Dr.-Ing. J.W. van de Kuilen, Prof. Dr. Klaus Richter; vorne Dr.-Ing. Ani Khaloian Sarnaghi, MSc. Natalie Pfoser



















 

                                                                                                                                       

20. Münchner Holzkolloquium (MHK)

Das 20. Münchner Holzkolloquium wird dieses Jahr am 28. & 29. Juli als hybride Veranstaltung in Form eines internationalen wissenschaftlichen Workshops zur Holzklebung durchgeführt. Anmeldungen zur Teilnahme an der Veranstaltung über zoom bitte an holzwissenschaft@hfm.tum.de. Sie erhalten dann den zoom-link rechtzeitig vor der Konferenz.

Hier das Programm zum Download

 

 

 

Neuer Bioökonomierat tritt zur konstituierenden Sitzung zusammen

 Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) haben die Mitglieder, darunter Prof. Dr. Klaus Richter, Lehrstuhl für Holzwissenschaft, der Technischen Universität München, des neuen Bioökonomierats berufen. Diese traten am Montag, den 07.12.2020 in digitaler Form zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Mit unterschiedlichen Hintergründen und Fachkenntnissen decken die Mitglieder eine große Bandbreite relevanter Perspektiven auf die Bioökonomie ab.

Im Januar 2020 hat die Bundesregierung unter der gemeinsamen Federführung von BMBF und BMEL die Nationale Bioökonomiestrategie verabschiedet. Diese bündelt die verschiedenen Aktivitäten der Bundesregierung im Bereich der Bioökonomiepolitik in einer Gesamtstrategie. Der kürzlich berufene dritte Bioökonomierat wird die Bundesregierung als unabhängiges und neutrales Gremium hinsichtlich der Umsetzung der Strategie im Rahmen von Empfehlungen und Stellungnahmen beraten und gleichzeitig öffentliche Debatten zur Bioökonomie fördern.

Weitere Infos

 


Eine Bioökonomie-Strategie für Bayern

Der Freistaat hat sein Strategiepapier mit acht Hauptzielen und 50 Maßnahmen vorgestellt.

Als eines der ersten Bundesländer hat der Freistaat Bayern seine eigene Bioökonomiestrategie veröffentlicht. Das mit allen Landesministerien abgestimmte Papier wurde am 23. November 2020 von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger vorgestellt. Das Besondere: die Strategie ist nicht einfach eine Sammlung von Absichtserklärungen, sondern nennt acht Hauptziele und 50 konkrete Maßnahmen auf dem Weg in eine Bioökonomie. „Die Wissenschaft hat in den vergangenen Jahren die Weichen gestellt, dass wir wissen, was möglich ist“, begründete der Minister bei der Vorstellung. „Jetzt geht es darum, diese Dinge umzusetzen.“


Neue Professur - Prof. Philipp Benz (Holzforschung München) wurde an der Technischen Universität München (TUM) verstetigt

Prof. Benz leitete seit 2014 die auf sechs Jahre befristete W2-Assistenzprofessur für „Holz-Bioprozesse“. Das dazugehörige „Tenure Track“ Verfahren mit finaler Evaluierung konnte er im Mai erfolgreich abschließen und zum August 2020 die unbefristete W3-Associate Professur für „Pilzbiotechnologie in der Holzwissenschaft“ übernehmen.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Benz beschäftigt sich mit den Mechanismen, die Pilzen erlauben, die Zusammensetzung der pflanzlichen Biomasse, auf der sie wachsen, zu entschlüsseln und ihren Metabolismus gezielt daraufhin anzupassen, um diese effizient zu zersetzen. Die Erkenntnisse daraus werden genutzt, um Pilze gezielter in biotechnologischen Anwendungen einsetzen zu können – z.B. im Zuge der Nutzbarmachung von Holz und anderen Lignocellulosen im Rahmen einer zirkulären Bioökonomie, aber auch um besser zu verstehen, wie Fäulnis entsteht, um ihr frühzeitig entgegenwirken zu können, oder wie Pilze sich in ihre jeweiligen Ökosystemnischen eingepasst haben.


Forstzentrum für die Zukunft gerüstet                 

Die Strategie 2030 des Zentrums Wald-Forst-Holz Weihenstephan wurde am 3. Juli 2020 unterzeichnet. Sie gilt für die nächsten zehn Jahre und benennt die wichtigsten, gemeinsamen Zukunftsthemen und Handlungsfelder für die drei Partner im Zentrum – den Fachbereich Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement der TU München (TUM), die Fakultät Wald und Forstwirtschaft der Hochschule Weihenstephan Triesdorf (HSWT) sowie die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF). 

Weitere Infos

Holzwissenschaftliches Seminar an der HFM

In den Seminaren werden aktuelle Forschungsarbeiten (Bachelor- / Master- / und Doktorarbeiten) allen Interessierten vorgestellt. Die Seminare bieten die Möglichkeit sich über die Inhalte und Ergebnisse der jeweiligen Arbeit zu informieren und Fragen zu diskutieren.

Termine HoWi-Seminare

Feed

11.12.2020

1. virtuelles Holzwissenschaftsseminar im Wintersemester am 11.12.2020

10.00–14.15 Uhr Online-Veranstaltung via Zoom Anmeldung per E-Mail an: holzwissenschaft@hfm.tum.de    mehr




Weitere Informationen


Bauen mit Holz: Warum das gut fürs Klima ist
Rundfunkbeitrag u. a. mit Prof. Dr. Klaus Richter vom 20.02.2020 auf BR 2

Bauen mit Holz: Positiv für die Klimaziele?

CO₂ gehört zu den Stoffen, die den Klimawandel befeuern. Bauen mit Holz kann also die deutsche Klimabilanz positiv beeinflussen:

  1. Deutschlands Wälder speichern in der lebenden Biomasse rund 1,23 Milliarden Tonnen Kohlenstoff
    Das ist das Ergebnis der Kohlenstoffinventur 2017 - eine Art kleine forstliche Bestandsaufnahme, die das Thünen-Institut für Waldökosysteme zwischen den großen, alle zehn Jahre stattfindenden Bundeswald-Inventuren organisiert.
  2. Holz wächst mit regenerativer Sonnenenergie
    Mineralische Baustoffe wie Beton, Klinker, Stahl oder Zement verbrauchen dagegen endliche Ressourcen – allen voran Sand. Bei ihrer Herstellung werden zudem große Mengen CO₂ freigesetzt. 

Quelle: www.br.de

Kompletter Hörfunk-Beitrag

Prof. Dr. Klaus Richter als Teilnehmer am Runden Tisch: "Klimaschutz durch Bauen mit Holz", 20.02.2020

"Staatsministerin Michaela Kaniber hat sich zum Ziel gesetzt, dass Bayern beim Bauen mit Holz die Spitzenstellung einnimmt. „Dazu müssen wir den Holzbau so in die Fläche bringen, dass er selbstverständlich wird. Dazu muss es zum Standard werden, dass bezahlbare Wohnhäuser, Bürogebäude, Vereinsheime, Kitas und mehr aus Holz gebaut sind“, sagte Kaniber. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie einen Runden Tisch mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden einberufen, der am Donnerstag zum ersten Mal im Forstministerium zusammentrat.


Von den Teilnehmern des Runden Tisches erhofft sich die Ministerin einen intensiven Dialog und den Mut, über neue Wege und Weichenstellungen nachzudenken. Gerade in Ballungsräumen sieht die Ministerin dank der hervorragenden Material und Fertigungseigenschaften von Holz noch riesige Potenziale. Der Runde Tisch soll in den nächsten Monaten unter anderem klären, wie Anreize für klimafreundliches Bauen gesetzt, die Vorbildfunktion des öffentlichen Baus gestärkt und Forschung und Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden können. Dazu werden mehrere Arbeitsgruppen gebildet. Erste Ergebnisse erwartet Kaniber bis Sommer dieses Jahres."

Quelle: www.stmelf.bayern.de

Leo Schörghuber Preis 2019 vergeben

Im Rahmen des 19. Münchener Holzkolloquiums wurde der vom bayerischen Unternehmer Leo Schörghuber gestiftete Preis zur Förderung der Holzforschung zum 14. Mal vergeben.

von links: Prof. Richter (Holzforschung München), M.Sc. Marion Montiel Cabrera (Preisträgerin), Prof. Wegener (in Vertretung für Prof. Hofmann)

Frau Marion Montiel Cabrera, M.Sc wurde für ihre Masterarbeit “Museo náutico nao victoria“ an der Professur für Holzarchitektur der Technischen Universität München auf Beschluss des Stiftungsrates am 8. November 2019 ausgezeichnet.

Der Preis wurden von Prof. Dr. Dr. habil. Drs.h.c. Wegener, TUM Emeriti of Excellence in Vertretung des Präsidenten vergeben.

Neues Positionspapier "Holzbasierte Bioökonomie" veröffentlicht

"Der Forst- und Holzsektor leistet einen großen Beitrag zum Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Wirtschaftsweise. Im Rahmen der Bioökonomie bieten die Holzproduktion sowie die Weiterentwicklung traditioneller und innovativer Formen der Holzverarbeitung Chancen zur Steigerung biobasierter Wertschöpfung. Das neu veröffentlichte Positionspapier > Holzbasierte Bioökonomie greift diese Aspekte auf und leitet Handlungsempfehlungen ab." (Quelle: http://www.biooekonomierat-bayern.de/)

Lange Nacht der Münchner Museen, 19. Oktober 2019

Xylothek – Holzforschung München der TUM

Mit über 20.000 Mustern beherbergt die Holzforschung München eine der europaweit größten Holzsammlungen. Besucher*innen erhalten hier einen Einblick in die Vielfalt der Holzarten aus aller Welt und tauchen am Mikroskop in die (ästhetische) Welt der Holzanatomie ein. „Holzbücher“ aus dem 19. Jh. zeigen die Verbindung zwischen systematischen Sammlungen und Naturalienkabinetten. Die Mitarbeiter informieren über den Beitrag der Sammlung zum Artenschutz und warum Holz ein Material der Zukunft ist.

Kick-off Meeting für FNR-Projekt in Dresden

„Holzbasierte Werkstoffe im Maschinenbau: Berechnungskonzepte, Kennwertanforderungen, Kennwertermittlung“

Am 30. und 31. Januar 2019 fand am IHD in Dresden das Kick-off Meeting für das durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) im Rahmen des Förderprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ geförderte Projekt „Holzbasierte Werkstoffe im Maschinenbau: Berechnungskonzepte, Kennwertanforderungen, Kennwertermittlung“ statt.

Partner im Projekt sind die TU München (Lehrstuhl für Holzwissenschaft; Projektkoordination), das WKI, die TU Chemnitz (Professur Förder- und Materialflusstechnik), das IHD, die TU Dresden (Lehrstuhl für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik), die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (Fachbereich Holzingenieurwesen), die Georg-August-Universität Göttingen (Abteilung Holzbiologie und Holzprodukte), die PTS Heidenau sowie die Hochschule Rosenheim. Das Projekt mit einer Laufzeit von 36 Monaten wird von Firmen aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft (Holzwerkstoff- und Klebstoffindustrie, Holzbau, Anlagen- und Maschinenbau, Mess- und Prüftechnik) unterstützt.

Ziel des Vorhabens ist es, Holz und Holzwerkstoffen den Zugang in die Absatzmärkte des Maschinen- und Anlagenbaus zu ermöglichen. Dies soll über eine verbesserte Berechenbarkeit von Holzkompositen und Holzhybriden in Leichtbauanwendungen realisiert werden. Dazu ist die Entwicklung und Evaluierung eines zweistufigen Berechnungskonzeptes, bestehend aus einer analytisch-semiprobabilistischen Bemessung und einer anschließenden Simulation, vorgesehen.

Das Projekt gliedert sich in drei Schwerpunkte:

  1. Entwicklung und Validierung eines Berechnungskonzeptes für statische, einachsige Beanspruchungen
  2. Definition und Ermittlung relevanter Materialkennwerte für Vollholz, Furniere, Klebstoffe, Faserwerkstoffe und deren Verbünde, einschließlich der Entwicklung bzw. Adaption geeigneter Prüfmethoden
  3. Validierung der Kennwertermittlung.

Zur Nutzung bei der Auslegung und Simulation von Maschinenbauteilen aus Holz und holzbasierten Kompositen, aber auch in Kombination mit anderen Werkstoffen, werden die ermittelten Materialkennwerte in einer Datenbank abgelegt und stehen dann auch für Berechnungen, Bemessungen und Simulationen in anderen Anwendungsbereichen, insbesondere der Bauindustrie, zur Verfügung.

Interforst 2018

Vom 18. – 22. Juli 2018 besuchten mehr als 50.000 Fachbesucher die 13. Internationale Leitmesse für Forstwirtschaft und Forsttechnik. Die Bedeutung der Messe wurde durch die Präsenz hochrangiger Politiker unterstrichen. Am Gemeinschaftsstand der Bayerischen Forstverwaltung, der Bayerischen Staatsforsten AöR mit dem Bayerischen Waldbesitzerverband e.V. und pro Holz Bayern unterzeichneten Ministerpräsident Markus Söder und Staatsministerin Michaela Kaniber den „Waldpakt“. Anlass dazu war die 100-Jahr-Feier des Bayerischen Waldbesitzerverbandes. Highlight am Gemeinschaftsstand war unter anderem das „Biofore Concept Car“ von UPM, welches anschaulich die verschiedenen Innovationen wie z.B. UPM Formi, ein Biocomposite aus Cellelosefasern und Kunststoff, oder UPM BioVerno, ein holzbasierter Diesel, in einer praxisnahen Anwendung präsentiert. Hauptthema bei pro Holz Bayern war die Herstellung von Textilfasern auf Cellulosebasis. Highlight war ein design-prämiertes Abendkleid aus dem neuen „Tencel TM Luxe“ Filament der Lenzing AG, welche mithilfe einer innovativen Spinntechnologie direkt aus dem Filament gesponnen werden kann und seidenähnliche Eigenschaften besitzt.